Die "Neue Medizin" gehört zu dem Fortschrittlichsten, was die medizinische Forschung der Gegenwart anzubieten hat. Dennoch läuft auch sie Gefahr - wie alle in sich geschlossenen Erklärungs-Systeme - zu einem Dogma zu erstarren und damit den Menschen in 50 oder 100 Jahren keine ausreichende Grundlage mehr für eine Weiterentwicklung der Menschheit zu bieten.
Aus Sicht von Einheit ist zu der "Neuen Medizin" und in diesem Zusammenhang zu den anderen in der Überschrift genannten Themen Folgendes zu sagen:
Alles ist EINS. Nichts ist von irgendetwas anderem getrennt. Die Gesamtheit aller Ein-zel(le)-heiten ergibt die Ein-heit. "Heit" war früher ein eigenständiges Substantiv mit der gleichen Bedeutung wie heute "Wesenheit/Wesen/Lebewesen". Jedes Lebewesen ist demnach wie eine Zelle (Ein-zel-heit) einer größeren Wesenheit (Ein-heit).
Kein ein-zel(le)-nes Stück des einen SEINs kann sich jemals von dem einen SEIN trennen, da alles Sein ein SEIN ist. "Trennen" kann sich ein Teil des einen SEINs nur in seinem Bewusst-sein. Es gibt nur ein SEIN, aber viele Bewusst-Seine.
Getrennt-sein ist also eine Illusion, die sich niemals innerhalb des (einen) SEINs vollziehen kann, sondern ausschließlich innerhalb eines einzelnen Bewusst-Seins.
"Sondern" ist ein altes Verb für "trennen". "Sondern" hieß im Mittelhochdeutschen noch "sundern", im Althochdeutschen "suntaron". "Sünde" hieß im Mhd. "sunde" und im Ahd. "sunta". Obwohl die Etymologie behauptet, dass die Herkunft des Wortes "Sünde" im Dunkeln liege, ist der Zusammenhang mit "sondern" offensichtlich. "Sündigen" heißt demnach nichts anderes als "sich (ab)trennen". Da eine seinsmäßige Trennung von der Einheit des SEINs unmöglich ist, haben wir Menschen uns in unserem Bewusst-Sein von der Einheit des Lebens abgesondert, abgespalten.
Das Getrennt-sein stellt sich uns also nur in unserem Bewusst-Sein als Schein, als Illusion dar. Kein einziger Mensch, kein einziges Lebewesen, kein einziger Stein, kein einziges Elementarteilchen, war, ist oder wird jemals von irgendetwas anderem getrennt sein. Dieses ist ausschließlich in einem einzelnen Bewusst-Sein als Illusion (Schein) möglich.
Da die Natur des - auch menschlichen - Lebens die Einheit allen Lebens, allen Seins ist, kann ein Mensch dauerhaft nur gesund sein, wenn er im Bewusstsein seiner wahren Natur - sprich: der Einheit - lebt.
Wenn wir heute wieder die Wahrheit von Sünde als Illusion des Getrenntseins von dem einen SEIN erkennen, dann gilt nach wie vor, dass das, was wir Krankheit nennen, sich ergibt als Folge von "Sünde", als Folge der Illusion des Getrenntseins. In der Illusion des Getrenntseins, die nur im Bewusstsein des Menschen möglich ist, jedoch nicht der Wirklichkeit seines Seins entspricht, lebt der Mensch wider seine höhere Natur, die Einheit mit allem Sein ist. Wer wider seine Natur lebt, wird früher oder später krank.
Das Wort "Ge-sund-heit" wird zurück geführt auf "geschwind", obwohl "sund" den Kern von "Ge-sund-heit" ausmacht. "Ge" und "heit" sind nur Vor- bzw. Nachsilben. "Sund" ist wiederum der Kern von "sunde" (=Sünde) und "sundern" (=sondern=trennen).
Die Vorsilbe "ge" kennt mehrere Deutungen. Es wird schnell erkennbar, dass in unserem Zusammenhang nur die Deutung "Abschluss eines Geschehens" passend ist, wenn der Begriff der Gesundheit für uns ein lichtvoller sein soll. Dann ist "Ge-sund-heit" das Wesen (Heit), das wir sind nach Abschluss (ge) der "Sünde" (sund(e)), also nach Beendigung der Trennung von dem einen SEIN in unserem Bewusst-Sein.
"Krank" hieß ursprünglich "krumm, gekrümmt, gebeugt", was zunächst einen rein äußerlich körperlichen Bezug darstellt. Doch die weitere Herkunft ist "Kringel", was dazumal "Kreis, Ring" hieß. Diese Deutung geht nun tiefer und zeigt uns, dass ein Kranker "sich im Kreis dreht", oder "auf der Stelle tritt", was auf das gleiche hinaus läuft: Es herrscht mehr oder weniger Stillstand im Leben des kranken Menschen, bis dieser Mensch erkennt, wo er sich vom Leben abgetrennt hat, um diese Trennung in sich aufzuheben. Dann ist der Mensch wieder ge-sund, denn die "Sünde", die Trennung ist aufgehoben.
Der psychosomatische Komplex des Menschen (seine Einheit aus Seele (Psyche) und Leib (Körper)) startet jeweils ein Heilungsprogramm, wenn der Mensch sich zu stark in seinem Bewusstsein von der Einheit getrennt hat. "Heil" heißt nichts anderes als "ganz, vollständig". Heilung hat demnach nichts anderes zum Ziel, als die Einheit mit allem Sein im Bewusstsein des kranken Menschen wieder herzustellen und damit auch das Gleichgewicht in Psyche und Körper.
Jeder Heilungsprozess bringt Symptome hervor, die im normalen Leben nicht auftreten, sondern nur dann, wenn wir einen Menschen als krank betrachten bzw. bezeichnen wir einen Menschen, bei dem Merkmale auftauchen, die als nicht normal gelten, als krank.
Es ist nun hinlänglich bekannt, das die Schulmedizin nicht erkennt, dass es sich bei dem, was wir als Krankheit bezeichnen, bereits um die Heilung handelt, der eine Trennung vom Leben ("Sünde") bereits voraus gegangen ist. Die Trennung ist dasjenige, was wir eigentlich als Krankheit bezeichnen müssten. Was wir jedoch als Krankheit betrachten, ist bereits Ausdruck der von dem psychosomatischen Komplex des "kranken" Menschen eingeleiteten Heilung. Die Schulmedizin sieht den normalen Menschen als gesund an (was bereits unwahr ist) und folgert demnach, dass unnormale Symptome "schlecht" sind, die dann unwahrer Weise jedoch nach ihrer eigenen Pseudo-Logik folgerichtig bekämpft werden müssten.
Der einzige Fortschritt der "Neuen Medizin" gegenüber der Schulmedizin besteht nun darin, dass sie die "Krankheit" wahrheitsgemäß als den bereits von dem psychosomatischen Komplex des Menschen auf körperlicher und/oder psychischer Ebene eingeleiteten Heilungsprozess erkennt, den sie demnach als positiv betrachtet. Wohingegen die Schulmedizin die vermeintliche "Krankheit" als negativ anschaut.
Beide Ansätze sind immer noch dualistisch. Auch die "Neue Medizin" - soweit ich mich mit ihr befasst habe - geht nicht über eine funktionale Betrachtung hinaus. Auch wenn von Sinn gesprochen wird, so handelt es sich nicht um mehr als den Zweck.
Was die "Neue Medizin" folgerichtig aus ihrer positiven - aber deshalb immer noch dualistischen - Anschauung heraus tut, ist, der Natur ihren Lauf zu lassen, diesen evtl. hier und da zu unterstützen und ansonsten den Patienten (heißt: der Geduldige) darüber aufzuklären, dass es sich bei dem fälschlicherweise als Erkrankung bezeichneten Vorgang, um einen natürlichen Prozess handelt, um den vorherigen normalen Zustand des Menschen wieder herzustellen. Dem Patienten wird also beigebracht, sich wieder in Geduld zu üben.
Damit will ich nicht die Leistung von Dr. Hamer oder die offenkundigen Erfolge der "Neuen Medizin" schmälern. Sicher handelt es sich hier um eine Kehrtwendung um 180°, die ein erster Segen für die Menschheit sein könnte. Aber wie das Bild von der Drehung so treffend veranschaulicht, dreht man sich immer noch im Kreis - was ja die letztliche Deutung des Wortes "krank" ist.
Auch die "Neue Medizin" hat den ominösen Normalzustand des Menschen zum Ziel. Auch sie scheint noch nicht erkannt zu haben - soweit ich mich mit ihr befasst habe -, dass ein Mensch Gesundheit erst dann erreicht hat, wenn er in seinem Bewusst-Sein (bewussten Sein) die Illusion des Getrenntseins von dem einen SEIN, dem einen LEBEN überwunden hat. Dies wird auch Erleuchtung genannt.
Aber selbst Erleuchtete können noch krank werden und werden daher auch krank, denn auch sie haben etwas sehr Wichtiges noch nicht erkannt. Durch Erleuchtung überwindet ein Mensch innerhalb seines Bewusst-Seins die Illusion, dass er von irgendetwas außerhalb seiner selbst getrennt sei. Ein Erleuchteter hat dadurch aber noch nicht die Einheit innerhalb seiner selbst, innerhalb von Körper, Seele und Geist wieder hergestellt. Diesen Vorgang nennen wir heute Aufstieg.
Solange ein Mensch noch an das negative Konzept von Krankheit glaubt, kann er noch krank werden. Dabei ist zu beachten, dass hierfür entscheidend ist, dass diese negative Information vom Kranksein auch im Unterbewusstsein und in jeder Körperzelle eines Menschen gespeichert ist. Diese negative Programmierung kann nur aufgehoben werden, indem der Mensch sich seiner selbst vollständig bewusst wird, also aufsteigt. Erleuchtung hingegen hebt ausschließlich innerhalb des eigenen Bewusst-Seins die Grenze zwischen diesem und der Einheit allen Seins auf. Dadurch allein bleibt die Programmierung auf Krankheit immer noch erhalten. Nur durch seinen Aufstieg in höheres Bewusst-Sein, namentlich durch den Aufstieg in die sogenannte fünfte Dimension, kann ein Mensch vollständige und dauerhafte Gesundheit erlangen und damit auf ewig frei sein von aller Krankheit. Amen.
Sonntag, 9. August 2009
Die Neue Medizin, die Schulmedizin, Gesundheit, Krankheit und Sünde
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Lieber Sironjas,
AntwortenLöschenich danke Dir von Herzen für diesen Block.
Amen.
Michael Elias
Interessanter Artikel! Sehr gut geschrieben und informativ! Danke!
AntwortenLöschenI read your blog frequently and I just thought I’d say keep up the amazing work! Apotheke
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